Diesen Satz hört meine Tochter ungefähr seit sie sprechen kann. Mehrmals am Tag frage ich sie, ob sie sich bedankt hat oder spreche alternativ das Wort „Danke!“ vor. Das Ganze habe ich fast ein Jahr lang gemacht, ohne sichtbaren Erfolg. Warum nur? Und was passierte nach diesem Jahr?
Komm jetzt, sonst geh ich!
Warum ich diesen Satz nicht benutzen möchte
Wenn ein Kind laufen lernt, ist das ein Meilenstein seiner Entwicklung. Aber es ergeben sich auch Herausforderungen: Kleinkinder bewegen sich nicht immer in die Richtung, die wir Eltern uns wünschen und manchmal bewegen sie sich auch gar nicht. Da kann es schon mal vorkommen, dass Mama aus einiger Entfernung ruft: „Komm jetzt, sonst geh ich!“ Hiermit soll das Kind zum Weitergehen bewegt werden. Aber warum funktioniert diese „Taktik“ und möchte ich sie tatsächlich immer noch einsetzen, wenn ich dies weiß? „Komm jetzt, sonst geh ich!“ weiterlesen
Wenn der Tag mehr Stunden hätte…
Die Erde braucht ziemlich genau 24 Stunden, um sich einmal um sich selbst zu drehen. An manchen Tage wünsche ich mir, sie bräuchte länger. Nur ein paar Stunden. Denn wenn der Tag länger wäre, könnte ich regelmäßig mehr von meiner To-do-Liste abarbeiten. Ich hätte zusätzliche Zeit für Dinge, die aktuell zu kurz kommen. Aber stimmt das tatsächlich? Wenn ich genauer darüber nachdenke, bin ich mir plötzlich nicht mehr so sicher. „Wenn der Tag mehr Stunden hätte…“ weiterlesen
Da kann ich nicht mithalten!
Vom Vergleichen und gestiegenen Anforderungen
Es gibt wohl kaum jemanden, der sie nicht kennt: Bilder von durchgestylten Wohnungen oder modisch gekleideten, glücklichen Kindern. Fotos von sich umarmenden Pärchen bei Sonnenuntergang und Urlaubsfotos wie aus dem Prospekt.
Bilder wie diese findet man zuhauf bei Facebook, Instagram oder auf Blogs. Sie verfolgen uns auf unseren Smartphones und lassen uns auch dann nicht los, wenn wir diese längst beiseite gelegt haben. Und sie machen etwas mit uns: Sie verleiten uns dazu, uns und unser Leben mit dem Gesehenen zu vergleichen. Ich habe dadurch immer wieder das Gefühl, nicht mithalten zu können.
Gedanken zum Beten
Als Kinder sprachen wir wenige Worte. Einfache Sätze.
Sie gaben uns Frieden am Abend.
Wir glaubten ganz einfach, dass jemand uns hört.
Dass einer da ist und über uns wacht.
Dass die Gebete nicht leer verhallen
und ruhig gingen wir schlafen.
Warum „Erdperle“?
Weshalb ich diesen Blog schreibe und warum er „Erdperle“ heißt
Ich habe das Gefühl, in den letzten Jahren sind Blogs wie Pilze aus dem Boden gesprossen. Mittlerweile gibt es eine wahnsinnig große Vielfalt: Koch- und Backblogs, Wanderblogs mit tollen Routenempfehlungen oder Pädagogikblogs mit Tipps und Tricks zu allen möglichen Erziehungsfragen. Und dann sind da natürlich auch noch die vielen „Mamablogs“, in denen Mütter aus ihrem Alltag berichten.
Wer hatte die Schaufel zuerst?
Vom Teilen und warum ich diese Frage schwierig finde
Eben noch hat mein Sohn seelenruhig mit einem Plastikbecher Sand in einen Eimer befördert. Die blaue Schaufel lag unbeachtet daneben. Doch kaum greift seine Schwester nach ihr, ist der Becher vergessen: Plötzlich ist es genau diese Schaufel, die er braucht. Nur Millisekunden später beginnt das große Gezerre um das blaue Sandspielzeug.
Gemeinsam ist es selten langweilig
Eine Ermutigung zu Geschwisterkindern
Ich komme gerade zurück von einem Treffen mit einer lieben Bekannten, die ich lange nicht gesehen habe. In der Zwischenzeit hat sie ihr zweites Kind bekommen und ich habe mich sehr darüber gefreut. Zum einen einfach, weil ich mich immer über die Ankunft eines neuen Erdenbürgers freue. Zum anderen aber vor allem deshalb, weil sie mir früher mal gesagt hatte, dass sie und ihr Partner mit einem Kind zufrieden seien. Weiteren Nachwuchs wünschten sie sich damals eigentlich nicht.